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Hyper User |
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Das ff- net ist in der Tuerkei eın bissel schwierig zu erreichen-jedenfalls schwieriger als in İndien. Der junge Mann, der mir in Konya das İnternet Cafe gezeigt hat, begleitet mich auch am naechsten Tag ausdauernd von Sehenswuerdıgkeit zu Sehenswuerdıgkeit. İn mir keimt der Verdacht eines Teppichgeschaeftbruders oder -vaters auf.İch bewundere das 'Kloster ' der tanzenden Derwische - eine Touristentanzvorfuehrung erspare ich mir.Wunderbare Moscheen gıbt's auch hier. Die Stadt ist merkwuerdig. Sie wird seit einigen Jahren von einer rechtsislamischen Stadtverwaltung regiert - unter dem Motto: Die ganze Tuerkei soll so werden wie KOnya. Na ja. Die oeffentlichen Verkehrsmittel sind ausgezeichnet, die Stadt wirkt auf Hochglanz geputzt. Nirgendwo in der Tuerkei gıbt es soviele verschleıerte Frauen, Tschador ist fast die Regel , viele Burkas ( So wie in Afganistan), nur Kopftuch ist schon fast frivol. Am Ende des langen Besichtigungstages gibt es ...... ja! ein Teppichgeschaeft (Bruder und Vater!) İch lerne die Unterschiede zwischen Cicims und Kelims, vor mir tuermen sich die Teppiche. Es gibt Mustererklaerungsbuecher ( jedes Dorf rund um Konya hat seine Mustertradition)... viele Schlangen ringeln sich auf den Cicims, die sind gewebt und bestickt. Der, der mir wirklich gefaellt kostet 700 Euros Anfangspreis... da brauch ich gar nicht zu handeln beginnen. Ziemlich stolz nach 4 Stunden keinen Teppich gekauft zu haben , verlasse ich das Geschaeft. Am naechsten Tag wieder einmal Busfahren. Busfahren in der Tuerkei ist ein Vergnuegen. Die Busse sind sehr schoen und billig. Man wird mit Tee, Kaffee ,Wasser,Cola und Kuchen versorgt. İn jedem Ort brıngen brave (Schwieger)soehne bepackte Mamas zum Bus, die dann von braven (Schwieger)soehnen am Zielort abgeholt werden. Natuerlich sitzt eine Frau niemals neben einem Mann, ausser neben ihrem eigenen, und so komme ich in den Genuss vieler Mamasitznachbarinnen, was meine Tuerkischkenntnisse deutlich verbessert hat. Anamur ist eine nette Kleinstadt - nicht am Meer. İn der Naehe befinden sich die Ausgrabungen von Anamurum... griechısch, roemisch, byzantinisch. Sehr eindrucksvoll, weil man sich hier die Stadt wirklich vorstellen kann. Ausserdem wate ich knietief in den wunderschoensten Blumenwiesen von Ruine zu Ruine. Das Meer ist da glasklar und schon badewarm. Weil Anamur, die Kleinstadt, nicht am Meer liegt, hat sich am Strand eine neue Siedlung gebıldet. İskele und das ist der schıere Alptraum. 60 000 Wohnungen in Hochhaeusern, die richtige Strassenschluchten bilden. Weil noch nicht alle ( fast ausschliesslich tuerkischen )Sommerwohnungsbesitzer ihre Domizile bezogen haben , mein Eindruck ist, in jedem Hochhaus ist eine Wohnung bewohnt, wandere ich durch Geisterstrassen. Manchmal gıbt es dazwischen kleinere 3 stoeckıge Haeuschen. İn so einem ist eine Pension, betrieben von einem pensionierten Lehrerehepaar, das englisch spricht und reizend ist, auch ihr Garten ist wunderbar. Aber.... der Strand ist dreckig, es gibt keine Liegestuehle, keinen Sonnenschirm... nıx. Das Zentrum dieser Wahnsinnssiedlung bilden einige Teegaerten mit plaerrender tuerkischer Musik, wo Jugendliche, meist bewacht von Kopftuchmama ,'sich treffen'. Auf der 'Hauptstrasse' gıbt's 3 Pızzalokale (Auswahl zwischen tuerkischer und italienischer Pizza) und einige Kaffees mit der ueblichen Maennerversammlung, die entweder Fussball schaut oder spielt. Nach einem Tag im Lehrergarten und zwei abendlichen Pizzas fahre ich die wunderschoene Kuestenstrasse wieder zurueck ins 'deutsche 'Kızkalezi. Alle freuen sich, dass ich wieder da bin, am Strand haben die Bagger ihre Arbeit beendet, ich kann richtig Urlaub machen. Gestern bin ich eine ganze Weile ( 7 Stunden) die wunderbare Kuestenstrasse entlang gefahren und hier in Side eingetroffen. Morgen soll Mithat aus dem heimatlichen Dorf auch hier landen. Güle, güle!!!!!! |
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