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Willkommen Gast mit der IP: 3.145.55.25 im ff-net-forum » Allgemeines » Young and Cool » Reinhard - oh mey oh mey |
Thema : Reinhard - oh mey oh mey , Musiker? | 7 Antworten seit 26 Jaenner 2004, 19:46 |
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ff | Geschrieben am : 26 Jaenner 2004, 19:46 |
11i | Geschrieben am : 26 Jaenner 2004, 22:48 |
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Lieber Master Chief Na gut - ok - ich möchte schon gar nicht irgend ein Urteil bezüglich der musikalischen oder nicht musikalischen Leistung seinerseits abgeben... Aber unter "Literatur" eintragen? Schließlich zupften seinerzeit gewisse Herren auch mehr oder weniger melodisch auf ihren Harfen oder was auch immer herum...und nannten sich doch MinneSÄNGER und nicht MinneDICHTER ... oder MinneERZÄHLER...*lol* Trotz allem - ich hab ihn mir vor ein paar Jahren live gegeben... und bin gar nicht eingeschlafen dabei! Aber Du bist der Boss! Kannst den Link ja rausnehmen...verschieben...what ever ;-) -------------- Liebe Grüße 11i °""° You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one . . . °""° |
ff | Geschrieben am : 26 Jaenner 2004, 23:15 |
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Ich werde nichts dergleichen tun. Es hat mir nur im ersten Moment den Magen umgedreht, Reinhard Mey zwischen George Benson und Chick Corea zu finden. Aber wenn du einen guten Vorschlag hast, lege ich gerne eine neue Hauptkategorie an. lg ff |
11i | Geschrieben am : 26 Jaenner 2004, 23:20 |
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Jo, werde darüber nachdenken...und mich vielleicht mit Walter absprechen??! -------------- Liebe Grüße 11i °""° You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one . . . °""° |
11i | Geschrieben am : 20 Februar 2004, 21:43 |
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Da niemand sonst ein Kommentar dazu abgab, hab ich erstmal den Link wieder rausgenommen... Gleichzeitig hab ich mir aber eine Kathegoriebezeichnung überlegt, wie wär´s z.B. mit "Entertainer" oder "Entertainer u. sonstige Interpreten" oder "Div. Entertainer u. Interpreten"... -------------- Liebe Grüße 11i °""° You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one . . . °""° |
Trude | Geschrieben am : 21 Februar 2004, 14:10 |
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.....streitet Ihr da nicht um des Kaisers Bart? Ich wuerde das alles nicht so eng sehen. Nicht jede Musikrichtung kann auch jedem gefallen. So muss man auch akzeptieren, dass es einen Musikantenstadl gibt. (Gott sei Dank muss man nicht zuhören.) .....und bei dieser Ueberlegung ist fuer mich Reinhard Mey immer noch der bessere und symphatischere Musiker. lg Trude |
11i | Geschrieben am : 21 Februar 2004, 14:31 |
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Streiten? Nööö...um Gottes Willen...das doch nicht... Sowas krieg ich höchstens in der Arena zu spüren...*lol*...und da bleibt dann kein Auge trocken!! :-) Aber DU hast Mey eben in Deinem Beitrag als "Musiker" bezeichnet?...ganz schön mutig *rofl* -------------- Liebe Grüße 11i °""° You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one . . . °""° |
Norbert | Geschrieben am : 16 Maerz 2004, 23:58 |
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Naja ich würd ihn schon als Musiker bezeichnen. Viele Superstars können wesentlich schlechter singen/Gitarre spielen. Ein perfektes Beispiel dafür ist Elvis Presley. Wenn man genau hinhört, singt der schrecklich und sogar meine Schwester (die eigentlich Querflöte spielt) kann besser Gitarre spielen als der. Wenn jemand auch nur ein bissl Traktgefühl hat, kann ich (oder auch FF ) dem/der in einer Woche beibringen besser zu spielen als es der King jemals konnte Aber Literat stimmt auch irgendwie. Das dürfte wohl jedem klar sein, der schon mal "Die Eisenbahnballade", "Das Meer", "Der Bär der ein Bär bleiben wollte" oder sogar "Anspruchsvoll" gehört hat. Hier mal der Text zur Eisenbahnballade von Reinhard Mey. Ich weiße vor allem auf den Teil den ich in " gesetzt hab hin. Und sorry wegen dem elends langen Post Ein dichter Nebel senkte sich auf die große, fremde Stadt. Ein langer Arbeitstag lag hinter mir, ich war abgespannt und matt. Zu müde für die Autobahn, zu spät für den letzten Flug. Doch ich wollte nach Haus, Und da fand ich heraus, Gegen Mitternacht ging noch ein Zug. Es blieb noch etwas Zeit, ich wußte nicht wohin, so stand ich am Bahnhof herum: Einem Prunkbau aus längst vergangener Zeit, Drängeln, Suchen und Schieben ringsum. Ich sah die Reisenden, die Wartenden und die Gestrandeten der Nacht, So viel Gleichgültigkeit, So viel Jammer und Leid Unter so viel kalter Pracht. Ich trat auf den offenen Bahnsteig hinaus, die naßkalte Luft hielt mich wach. Ich fröstelte, schlug meinen Kragen hoch und sah meinem Atem nach. Aus der Dunkelheit schwebten überm Gleis drei Lichter, mein Zug fuhr ein. Eine Wagentür schlug. Es war warm in dem Zug, Und ich war im Abteil ganz allein. Lautlos fuhren wir an, und die Lichter der Stadt versanken in milchigem Brei. Und immer schneller flogen erleuchtete Fenster und Vorstadtbahnhöfe vorbei. Noch ein Bahnübergang, ein paar Scheinwerfer und die Welt da draußen verschwand. Mein Abteillicht fiel in weiß Auf den Schotter am Gleis, Und ich ahnte das dunkle Land. Und durch die Dunkelheit drang Der monotone Klang Der Räder auf dem Schienenstrang, Ein einsamer Gesang, Den stählernen Weg entlang. """""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""" Vorn an der Trasse standen sie, die Haut wettergegerbt. Mit ihren Spaten hatten sie Adern ins Land gekerbt, Mit Hacken und mit Hämmern hatten sie Berge bewegt Und Schwellen über Schotter und darauf Schienen gelegt. In bittrem Frost, sengender Glut, in Regen, Tag für Tag, Nachts einen Strohsack auf dem Boden im Bretterverschlag. Und wieder auf beim Morgengrau'n für jämmerlichen Lohn Und noch ein neues Vermögen mehr für den Stahlbaron. Und bald fauchte das Dampfroß funkensprühend durch das Land. Manch neue Industrie und manch Imperium entstand, Manch unschätzbarer Reichtum, doch an jedem Meter Gleis, Jeder Brücke, jedem Tunnel klebten Tränen, Blut und Schweiß. Die Eisenbahn trug Fortschritt, technische Revolution In jedem Winkel, bis in die entlegenste Station. Trug Güter von den Seehäfen bis an den Alpenrand, Verband Menschen und Städte und trug Wohlstand in das Land. Doch der großen Erfindung hattet stets die Tragik an, Daß sie dem Frieden, aber auch dem Kriege dienen kann. Endlose Rüstungszüge rollten bald schon Tag und Nacht: Kriegsgerät und Kanonen war'n die vordringliche Fracht. Schon drängte sich auf Bahnhöfen siegesgewiß das Heer, Den Jubel auf den Lippen und mit Blumen am Gewehr, In fahnen- und siegesparol'n behangene Waggons Nach Lemberg oder Lüttich, nach Krakau oder Mons. Im Trommelfeuer von Verdun erstarb der Siegeswahn, Aus Zügen wurden Lazaretts, und diesmal sah die Bahn Den Rückzug der Geschlagenen und - den Kriegsherren zum Hohn Im Waggon im Wald von Compiégne, die Kapitulation. Millionen Tote auf den Schlachtfeldern, sinnloses Leid. Wer heimkehrte, fand Elend, Not und Arbeitslosigkeit. Doch auf dem Boden des Zusammenbruchs gediehen schon Die Schieber und die Kriegsgewinnler, die Spekulation. Aber es sproß auch aus den Wirr'n verstrickter Politik Der zarte, schutzbedürft'ge Halm der ersten Republik. Doch Kleingeist, Dummheit und Gewalt zertrampelten ihn gleich Mit Nagelstiefeln auf dem Weg ins Tausendjähr'ge Reich. Die Unmenschen regierten, und die Welt sah zu und schwieg. Und wieder hieß es: "Räder müssen rollen für den Sieg!" Und es begann das dunkelste Kapitel der Nation, Das dunkelste des Flügelrades: Die Deportation. In Gütewaggons eingeschlossen, eingepfercht wie Vieh, Verhungert und verzweifelt, nackt und frierend standen sie, Hilflose Frau'n und Manner, Greise und Kinder sogar, Auf der bittren Reise, deren Ziel das Todeslager war. Dann aber brach der Zorn der Gedemütigten herein, Kein Dorf blieb da verschont, da blieb kein Stein auf einem Stein, Und Bomben fielen, bis das ganze Land in Flammen stand, Die Städte ausradiert war'n und der Erdboden verbrannt. Der Krieg war mörderischer als jemals ein Krieg zuvor, Und schwer gestraft das Volk, das ihn frevelnd heraufbeschwor. In Trümmern und Ruinen strichen sie hungernd umher, Die Überlebenden, die Ausgebombten, nichts ging mehr. Und immer längere Flüchtlingstrecks kamen Tag für Tag Und Irrten durch ein Land, das unter Schutt und Asche lag. Der Überlebenswille zwang sie, nicht zu resignier'n, Die Aussichtslosigkeit, das Unmögliche zu probier'n: Noch aufzuspringen, wenn irgendwo ein Hamsterzug ging, Wenn an den Waggontür'n schon eine Menschentraube hing. Ein Platz auf einem Puffer, einem Trittbrett bestenfalls Mit Hoffnung auf ein bißchen Mehl, Kartoffeln oder Schmalz. Was auf dem Bahndamm lag, wurde von Kindern aufgeklaubt, Und manch ehrlicher Mann hat manchen Kohlenzug beraubt. Und dann kamen die Züge mit den Heimkehrern besetzt, Verwundet und zerschunden, abgerissen, abgewetzt. Wie viele Dramen spielten sich auf den Bahnsteigen ab! Suchen und Freudentränen, wo's ein Wiedersehen gab, Warten, Hoffen und Fragen, wird er diesmal dabei sein? Viele kamen vergebens, und viele gingen allein. Zerschoss'ne Loks und Wagen wurden recht und schlecht geflickt Und auf ein abenteuerliches Schienennetz geschickt. Und der Puls begann zu schlagen, und aus dem Nichts entstand, Mit Hoffnungen und Träumen beladen, ein neues Land. """""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""" """""" Und durch das Morgengrau'n drang Der monotone Klang Der Räder auf dem Schienenstrang, Ein schwermütiger Gesang, Den stählernen Weg entlang. Das Rattern der Räder über eine Weiche rief mich in die Gegenwart. Übernächtigt war ich aufgewacht, ich war fast arn Ziel meiner Fahrt. Ich rieb mir die Augen und rekelte mich, das Neonlicht schien fahl, Und im leeren Raum Zwischen Wachen und Traum Sah ich sie noch einmal: Der Adler, der Fliegende Hamburger, die Preußische P 8, Und die sagenumwobene 05 feuchten vor mir durch die Nacht. Ein Gegenzug auf dem Nachbargleis riß mich aus den Träumen heraus. Ein Blick auf die Uhr, Zehn Minuten nur, Und zum Frühstück wär' ich zu Haus. Draußen konnt' ich für Augenblicke in erleuchtete Fenster sehn. Sah die Menschen auf dem Weg zur Arbeit auf den Vorstadtbahnhöfen steh'n, Sah die Scheinwerfer der Autos vor den Schranken am Bahnübergang, Und eine Hoffnung lag Über dem neuen Tag Und in dem Sonnenaufgang. Bearbeitet von Norbert on 17 Maerz 2004, 00:02 |
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