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Hyper User |
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Gruppe: Moderatoren (+M) |
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seit: August 2001 |
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Wir residieren in Peter und Maureens Haus am "Sonnenberg" Peter' retired Officer der Army und Teeplantagenverwalter und Konsulent, Maureen mit ihm unterwegs auf allen Plantagen nach den Sozialstandards der Arbeiter sehend wohnen seit der Pensionierung hier, haben das Haus gestaltet - Peter die designerreifen Holzmoebel, Maureen die Textilien und die Ausbildung des Dienerehepaars, den Garten. Buecher ueberall, die Waende verschwinden hinter tibetanischen Tankas, Schattenspielfiguren aus Bali, indischen Miniaturen, chinesischen Wandteppichen, Khasitextilien, Familienfotos, alten Landkarten. Jeden freien Platz bevoelkern holzgeschnitzte indische Goetter. Unseren Schlaf bewacht ein Ganesch aus Redwood. Auch aus chinesischem Porzellan kann geschmaust werden, was die Koeche G'schmackiges produzieren. Der Monsun verabschiedet sich mit raschen Regenfaellen und Spruehregenschleiern, meist nach dem Fuenfuhrtee. Zeit fuer lange Gespraeche, Zeitunglesen, Tagebuch schreiben, den sonnigen Vormittagsspaziergang mit seinen Eindruecken - Markt, Busstau, betelnusskauende Khasi, Inder, Shiks, Tibeter, bengalische Bettler, Hupen, Duefte aller Arten durchdrungen von dieselspeienden Lastwagen, Taxis Vespas. Das Wetter ist freundlich wir fahren nach Cherrapunji, letztes Staedtchen vor der Grenze zu Bangla Desh. Die Fahrt durch Khasidoerfer, Reis wird zum Abernten gebuendelt , bei der Fahrt zurueck wird er geerntet sein. Am Strassenrand eine, zwei offene Schmiedefeuer. Erz wird mit Hauen haendisch gebrochen und in Schmelzoefen zu Eisen fuer die Schmiede gewonnen. Seit hunderten Jahren gleich. Riesige Felsenfinger und Kiesel ragen aus den Flussbetten und dem Urwald. Auf den Huegeln vor den Hauesern, neben der Strasse riesige menschengemachte Dolmen und Steintische- Graeber? Rhododendrenwaelder und die eleganten Bambuswedel, Kleinstgaerten und Felder, im Steinbett Pools zum Baden und Waeschewaschen,Die Strasse windet sich von Plateau zu Plateau die Khasiberge hinauf. Es wird baumlos. Am Strassenrand ploetzlich schwarze Kohlehaufen und das Einssammeln der Kohle. Tagbau. Dann weisse Haufen und fast verfallene gemauerte Brennoefen - Kalk. Die alte Industrie ist ausser dem Kalkabbau durch die Fertigwaren verdraengt. Die ersten Abbrueche des 2000 m hohen Plateaus, ueber die die Fluesschen stuerzen, tauchen auf. Der Rand des groessten Abbruchs in die Nebel der aufsteigenden Monsunwolken gehuellt. Unten, ueber gruene Huegelwellen stuerzen sie in die Ebene Bangla Deshs, des riesigen Gangesdeltas. Der Horizont unsichtbar.Die khasis und andere Voelker hoffen wir aus Peters Bibliothek und seinem jahrzentealten Wissen ein wenig zu erforschen, am Nachmittag nach dem Fife O'Clocktee. Im Uebrigen- hier schwitzen wir nie! Angenehme 25 Grad unter Tags, am Abend ist der Elektrostrahler noetig und der Pashminaschal sehr passend. Im Haus gibt's 5 ganz junge und 5 aeltere Hunde, ich bin beschaeftigt.2 Katzen,Hendln und Enten tummeln sich im Garten und in und neben der Kueche. In der Frueh genuegt ein Klingelzeichen und ein netter junger Mann bringt den Tee ( Mit Ingwer gewuerzt) und ein wenig Obst ans Bett........damit man bis zum Fruehstueck nicht verhungert. Es lebt sich.............. Martina und Elisabeth |
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