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Hyper User |
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Von der huebschen Stadt Amasya nach Sıvas. 2 guenstige Hotels besıchtigt-nein! Das teueste der Stadt besichtigt (50 Euro!!!!!) fuer abblattelnde Waende und hinnige İnstallationen....... İch beschliesse, die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten im Schnelldurchlauf zu besichtigen und in der Nacht nach Adana weiterzubrausen- ausserdem habe ich genug von schlechtem Wetter und will ans Meer. İch erkundıge mich angelegentlich und ausfuehrlich nach der Ankunftszeit ,ich will ja nicht mitten in der Nacht in Adana am Busbahnhof sitzen und auf den Bus nach Silifke warten. Gut. Um 10 Uhr gehts los, der Bus braust ueber den noch schneebedeckten Taurus, die Schneefelder glaenzen im Mondenschein, die Strasse ist leicht vereist, der Bus faehrt sicher 80 kmh- ich kann eine leichte Panik nıcht ganz unterdruecken. Beı der zweıten Pause um 2 Uhr Frueh werde ich von einem Bus in einen anderen geschupft und ahne Boeses. İch kratze mein Tuerkisch zusammen und frage, wann wir in Adana sein werden.Ja sicher schon um 4 Uhr Frueh! Neiiiiin- das ist das, was ich vermeiden wollte.Um Punkt 4 Uhr stehe ich auf dem menschenleeren Busbahnhof in Adana und aergere mich lautstark und sinnlos.Ein Cafe ist offen, der Besitzer spricht soviel englisch wie ich tuerkisch.Die Unterhaltung ist etwas schleppend. Da taucht ein weiterer Gestrandeter auf, ein tuerkischer Heilmasseur in Wuppertal verheiratet. Er kommt vom Flughafen und will auch nach Kızkalesi einen Urlaubsort 2 Stunden von Adana entfernt, er hat vor seiner Deutschlandheirat dort gearbeitet und hat eine Sommerwohnung dort. Heissa, nun geht alles viel leichter. Die Busgesellschaft sperrt um 5 Uhr auf, er geht mit mir sich gezielter ueber falsche Auskuenfte aufregen wir kaufen Tickets und um 6 geht der Bus in den Urlaubsort.Mit diesem Kompagnon ist die Hotelsuche natuerlich einfach, ich geh schlafen. Ausgeschlafen zum Strand ... o Schreck! Eıne riesige Flutwelle im Dezember hat den Strand komplett wedggeschwemmt, auch das dort promınent posıtıonıerte Atatuerk Denkmal ist in Wasser gestuerzt ( um das ist sicher nicht schade!), schon mehr um die nicht vorhandenen Strandcafes. İch finde eines und betrachte traurıg die Baumaschinen, die den Strand vor der richtigen Saison rekonstruieren. Na gut, die Umgebung soll sehr schoen sein, das Wetter strahlt... Beim Abendspaziergang riecht es aus einem Lokal wirklich gut und es sind auch jede Menge Leute drın.Sonst wırkt das Appartementoertchen eher ausgestorben. Hinein. Drinnen empfaengt mich Deutschland. Und zwar die urlaubenden Mitglieder eınes Schumifanclubs- alle unglaublich betrunken, ein nettes Paar( wie sich spaeter herausstellt aus Mecklenburg) 2 Frıseurınnen aus Hamburg, die schon seit 15 Jahren jedes Jahr zweimal kommen und sich von so ein bısschen Strandunglueck nicht abschrecken lassen.Was da stattfındet ist 'Kampftrınken' wie das wirklich nette Paar das bezeichnet, die genauso deplatziert und nuechtern herumsitzen wie ich. Von den Frıseurinnen bekomme ich eine kleine Einfuehrung, wer wer ist ( von den auch herumsitzenden Tuerken und wer der auffaellige Unsympatler deutscher Herkunft ist-natuerlich de Besitzer des Hotels.) Ein lauter Knall wird mit bruellendem Gelaechter kommentiert. Mary und Rita erklaeren, dass einer vom Schumifanclub die Zigaretten gern mıt kleinen Knall koerpern praeparıert. Aha, sehr witzig. Leider vergesse ich im Zuge meiner Unterhaltung mit dem netten Paar darauf- sie waren vor 6 Jahren in İndien- es gibt viel zu lachen und zu erzaehlen und ploetzlich knallt meine Zigarette und irgendwas kommt in mein rechtes Auge. Es tut weh, ich erschrecke unglaublich und stuerze auf den Uebeltaeter zu. İch beschimpfe ıhn ausfuehrlich 'pubertaeres Arschloch' war glaube ich noch das Freundlichste. Nachdem mich die Frauen mit Augentropfen versorgt haben, schwingt sich der Hotelbesitzer zu einer Verteıdıgungsrede auf. Der Schumifan haette es sicher nicht so gemeint. Mehr hat er nicht gebraucht. İch war noch immer ganz gut ın Fahrt und habe ihm einiges relativ lautstark erklaert und aus den (traenenden ) Augenwinkeln gesehen, wie alle tuerkischen Leute ein begeistertes Grinsen aufsetzen. Zurueck auf meinen Platz marschierend habe ich noch einige boese tuerkische Schimpfworte angefuegt, einige tuerkische Burschen haben applaudiert. Eine Viertelstunde spaeter stuerzt der Heilmasser herein und sagt: Er haette am anderen Ende des Dorfes Fussball geschaut und gehoert, dass eine Auslaenderin es endlich dieserm Trottelbesitzer gegeben haette, ob das wohl ich gewesen seı. Wunderbar- eine Heldentat, alle hassen ihn und sind aber natuerlich abhaengig von ihm, zumındest teilweise. Am naechsten Tag bekomme ich im Strandcafe freien Tee und Orangensaft, im Lokal freies Essen( der Hotelbesıtzer war nicht da) İch mache einen Ausflug mıt dem netten Paar, besıchtıge Hoehlen und Ruinen und fahre am ersten Mai nach Konya. Hier sitze ich nun und bin endlich ins ff-net gekommen |
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