Hyper User
Gruppe: Moderatoren (+M)
Beitraege: 367
seit: August 2001
Diesmal bin ich mit MIthat in Namibia unterwegs.
Namibia ist 2 1/2 mal so gross wie Deutschland und hat 1,8 Millionen Einwohner. Entsprechend leer ist das Land. Man kann gut 30km fahren ohne ein einziges Auto zu treffen.
Die Reise begann in Windhouk. Das ist die Hauptstadt mit 240 000 Einwohnern. Wir haben unser Mietauto uebernommen und schon begannen die Schwierigkeiten mit dem Linksverkehr. Besonders gern verwechsle ich den Scheibenwischer und den Blinkerhebel. Nach einigem Hin und Her haben wir auch unsere sehr huebsche Pension gefunden und  festgestellt, dass es zwar einen Fernseher gibt, aber  nur suedafrikanische Sender und RTL. Wie koennen wir das Endspiel sehen????? Zuerst einmal schlafen - 10 Stunden Flug ! Dann in der sogenannten Innenstadt (St. Poelten ist eine belebte Grossstadt dagegen) ein kraeftiges Steak.... Rindviecher habens gut auf den Riesenfarmen...die Steaks schmecken himmlisch... und wieder nach Hause. Mithat macht den naechsten Versuch beim Fernseher UND - Glueck oder Wunder oder ? ploetzlich geht das ZDF und wir werden Zeugen des griechischen Sieges.
Am naechsten Tag ca 300 km nach Sueden in eine wunderschoene Guestfarm. Die meist deutschen Farmer- in der Kolonialzeit eingewandert- koennen mit ihrer Rinderzucht nicht genug Geschaeft machen und bieten daher Unterkuenfte an. Die sind alle wunderschoen ( und nicht billig) Unsere ist nochmal besonders, der Farmer hat den Guesthouseteil verpachtet und zwar an ein Wiener Ehepaar, das frueher einmal einen Heurigen in Grinzing hatte. Wir machen unseren ersten Gamedrive...Game heisst hier alles Vieh, das in freier Wildbahn lebt und 4 Haxen hat. Mit einem umgebauten Landrover gehts in der beginnenden Abenddaemmerung hinaus auf die 10 000ha grosse Farm. Wie gesagt, von diesen 10 000ha kann man nicht leben.  Es ist halt kein Wasser da. Das wird mit Pumpen aus 75- 200m Tiefe gepumpt. Wir sehen Springboecke, Oryx antilopen und Loeffelhunde und natuerlich jede Menge Strausse. Und wir frieren. Jetzt ist hier Winter und in der Nacht hats 4-8 Grad. Jetzt schwitze ich an der Kueste bei 34 Grad. In der Farm gabs am Abend Tafelspitz und vorher Impala ( das ist auch eine Antilope) Carpaccio.
Am naechsten Tag weiter zu den beruehmten Duenen des Soussuvlei. Die Lodge ist nicht ganz so schoen wie das Guesthause und leider koennen wir die beruehmten Duenen nicht besichtigen- Sandsturm . Also weiter nach Swakopmund. Eine kleine deutsche Stadt am Meer mit Internet cafe.Vielleicht find ich noch eins in Namibia, dann gibts noch einen Bericht