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Diesmal bin ich gleich von Yangon weitergeflogen, nach Heho und von dort mit dem Taxi zum Inle Lake. Die Ruderer des Intha Volkes am See kann man in jedem Bericht ueber Burma sehen. Sie rudern mit einem  Fuss , um mit beiden Haenden mit den Netzen hantieren zu koennen. Rund um den See gibt es grosse Hotels mit Zimmern fuer 200 Euro aufwaerts- also befinden sich in diesen Hotels nur Reisegruppen aus aller Welt. in einem netten Ort ( Nyaugshwe) wohnen die "Individualisten"  fuer 30 Dollar- aufwaerts. Der Ort ist durch einen 4km langen Kanal mit dem See verbunden.Die Inthas sind ein begabtes Volk, sie vermarkten ihren See und die  besondere Form der Landwirtschaft gnadenlos. Die Inthas bilden Huegel im See, die sie mit langen Stangen befestigen, also schwimmende Felder fuer jede Art von Gemuese.
Jeder Mensch , Reisegruppen und alle  mehr oder weniger Individualtouristen bucht eine Seetour. Ich habe NOCH NIE so viele Touristen in einem relativ kleinen Gebiet gesehen.
Nach dem 4km Kanal gehts los 2 Inthas stehen in Ruderposition zum Fotografiertwerden bereit- mit und ohne morgendliches Gegenlicht, auf jeden Fall gegen Bezahlung.
Dann gleich die erste Station. Silberschmied. Kurze Erklaerung , wies gemacht wird - mit 3 Reisegruppen gemeinsam, dann Verkaufsraum..., dann " Markt" nur Souvenirs- sehr ueberteuert. Naechste Station Schmied, das ist was fuer die Herren, die Messer des Shanvolkes sind beruehmt. Die Herren der Reisegruppen stehen um die drei Maenner, die aufs gluehende Eisen haun, dann Messereinkauf. Die Damen vergleichen in der Zwischenzeit ihre Silber und sonstigen Einkaeufe. Und weiter in diesem Stil.Weberei( von den armen Akkha Frauen mit den "langen" Haelsen, die durch Halsringe  entstehen- you can take pictures! Hier sind die Damen dran, die Herren  wetzen die Messer..... Papiererzeugung, Charoterzeugung ( das ist eine Art Zigarre aus verschiedenen Blatteln) ........Zu (meiner) Erholung dazwischen eine wunderschoene Pagode und die sogenannte Katzenpagode, wo arme Katzen durch Reifen gejagt werden. Dieses Schauspiel habe ich mir entgehen lassen. 7 Stunden lang   sage ich artig "Nein! Danke!"
Am Abend habe ich mir eine Belohnung verdient. Ich gehe ins tolle Restaurant, esse Spezialitaeten des Shanvolkes, " modern interpretiert", wie das so schoen heisst.Sehr, sehr gut Dazu gibts fast ein 1/4 des einheimischen Weines (ein deutsches Projekt) Na ja zum Weintrinken bin ich ja nicht hergefahren!
3. Tag:Ausflug nach Kakku. Davon demnaechst. Mingalabar
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Kakku
Ein unglaublicher Ort- und was fuer ein angenehmer Gegensatz zum Inle See. Ich treffe genau 5 Touristen!
2500 Stupas zwischen3 und 10 Meter hoch auf einem Quadratkilometer!



Kakku ist das Heiligtum besonders fuer  das Volk der Pa-O. Es steht in "ihrem" Gebiet. Fuer das Gebiet der Intha am Inle Lake zahlt der Tourist 10 Dollar Eintritt- dafuer dann keinen Eintritt mehr zu allen Sehenswurdigkeiten. Die Pa O verlangen nur 3 Dollar, dafuer muss man einen Fuehrer zu 5 Dollar nehmen. Mir wird ein reizender junger Mann zugeteilt, der recht gut Englisch spricht und sehr freundlich auf meine Fragen antwortet. Er stellt seine Fragen an mich, z.B. Was ist ihr Hobby? Ein bissel wie im Englischbuch. Seins ist auf jeden Fall Fussball. Das verhilft mir zu einem Umweg zum Fussballspiel zwischen 11 Doerfern , dem jaehrlichen Tournier. Die Zuschauer sind begeistert, ich bin von den Zuschauern begeistert.
Vom See in den Zug. 60km in 4 Stunden! Das ist - verglichen mit meinen Erfahrungen vom letzten  Jahr - eine rasende Fahrt.  Die Landschaft ist die reinste Idylle, die Temperaturen angenehm. Jetzt bin ich in Kalaw, einem ehemaligen englischen Luftkurort, herrliche Pagoden, schoene Spaziergaenge, wunderbares Essen. Ein Ausflug nach Pindaya. Dort sind  ganz beruehmte Tropfsteinhoehlen  mit tausenden von Buddhas drinnen. Diesmal kassieren die Danus an einem Checkpoint : 2 Dollar, dafuer zahlen die Touristen "Hoehleneintritt "3 Dollar. Ich erstehe um einen Dollar 4 duennste Goldplaettchen, ich picke- wie es hier Brauch ist- ein Plaettchen auf einen Buddha. Das wird mir hoffentlich Glueck bringen fuer den kommenden schwierigen Teil der Reise!
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Manchmal ists ein bisschen schwierig
Meine Reise  wird mich jetzt in das von den Touristengruppen nicht gestuermte Magwe fuehren. Dort wird sich entscheiden, ob ich ein Busticket nach Ann im Rakhine Staat bekomme und dann nach Mrauk U weiterreisen kann - oder nicht. Nach Mrauk U konnte man letztes Jahr gar nicht, heuer mit dem Flugzeug von Yangon ( da bin ich aber nicht).
Ich werde sehen. Um ein bisschen Alternativen auszukundschaften wende ich mich vertrauensvoll an das liebe Maedchen in der Rezeption. Sie spricht gar nicht so schlecht englisch.
Ich bitte sie zunaechst einmal mir in der burmesischen Kringelschrift aufzuschreiben: Wie lange dauert der Trip nach.......
Das versteht das liebe Maedchen nicht und fragt, wohin ich wolle. Ich versuche die Allgemeinheit der Frage darzustellen und versuche es schliesslich  mit einem Beispiel. Das geht gar nicht, prompt schreibt sie das Beispiel auf. Langsam verstehe ich, warum diese Frage nicht im " kleinen Sprachfuehrer " des Reisefuehrers steht. Meine Rettung ist ein nettes Ehepaar, vor 25 Jahren aus Burma nach Kanada ausgewandert ist,  die verstehen die Frage. Ich glaube, dass das Unverstaendnis mit den Unwaegbarkeiten der Verkehrsverhaeltnisse zusammenhaengt. So was fragt man einfach nicht! Wie lang eine Fahrt dauert, ist doch Schicksal!
Auch meine zweite Frage ist nicht leicht. Ich will wissen, ob am naechsten Tag ein Schiff von Magwe nach Nyaung U faehrt. Die Telefonnummer der staatlichen Schiffsgesellschaft habe ich. O weh!Da ist besetzt! Na ja: Vielleicht noch einmal probieren? Wieder besetzt. Ob ICH vielleicht eine andere Nummer haette? Nein, aber vielleicht Sie? Nein. Telefonbuch? Am Computer? Das ist immerhin eine staatliche Gesellschaft. Nein, das weiss sie nicht. Ich gebe ihr die Nummer eines Hotels. Sie ist begeistert und  kann meine Fragen stellen. ( Ich hab sie zur Sicherheit aufgeschrieben) Also morgen geht kein Schiff. Schade.
Ich frage wagemutig: Und uebermorgen? Das, das hat sie nicht gefragt. (...und ich nicht aufgeschrieben.....)
Giga User
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Das ist genau das, was du brauchst! Sonst wärst du ja nach Klosterneuburg gefahren.  :D

Danke für deine immer wieder tollen Berichte und weiterhin eine interessante Reise.

Liebe Grüße aus AT
ff
Hyper User
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Was fuer eine Situation!
1)Kein Bus fuer mich nach Ann, um von dort nach Mrauk U zu reisen  Auslaender muessen fliegen und zwar von Yangon und da bin ich nicht.
2)Ich vergesse irgendwo in Magwe meinen Reisefuehrer. Ohne diesen wird das Reisen nicht einfacher.
3) Ein reizender Hotelmanager bucht fuer mich einen wirklich  besonders schoenen Expressbus - alle Ueberlandbusse fahren in der Nacht.


Ich lande also um 1/2 3 in der Frueh in Mandalay. Was tun? Einmal Teetrinken. Im Busbahnhof "Wirtshaus" sind viele Leute. Es gibt frisch gekochtes Essen- ich bleibe bei Tee und verpacktem Milchbrot- artigem Weckerl.



Die kleinen Katzen liegen auf den gebrauchten , noch warmen, Ziegeln. Die Ziegeln werden zum Daempfen der " Bautse" gebraucht = eine Art Riesen Dim Sum.



Es gibt Steckdosen in abenteuerlichen Leitungskonstruktionen, neben den Steckdosen sind kleine Nylonsackerl, in die man die aufzuladenden Handys stecken kann. Zigaretten kauft man vorzugsweise einzeln und zwischen den Tischen baumeln Feuerzeuge von der Blechdachkonstruktion. Volles Service!
Die Taxifahrer umschwaermen mich ( Taxi heisst hier meistens chinesisches Moped) Einer spricht sehr gut Englisch, hat auch ein Buch mit Empfehlungen seiner Dienste. Ich habe ein  Hotel in einem beruehmten Ort in der Naehe von Mandalay vorgebucht. Wir vereinbaren einen Preis fuer eine Sonnenaufgangsfahrt auf seinem Moped.  (mit meinem Gepaeck selbstverstaendlich) Der Sonnenaufgang  ueber den beiden Riesenfluessen ist zurecht beruehmt. Herrlich.
Das Hotel erweist sich als totaler Reinfall: Dreckig, nur kaltes Wasser... Mein lieber Mopedmann ist schon weg, ich mache mich also auf die Suche nach was Besserem
in der Zwischenzeit ists 1/2 8. Die Burmesen sind Fruehaufsteher, die Gassen sind voll , der Markt ist voll: Nirgendwo ein weisses Gesicht. Kann hier jemand Englisch??? Ich frage nach " Internet" und siehe da: Das verstehen die Jungen und neben dem Internetplatz ist ein blitzsauberes wunderhuebsches Hotel.
Und jetzt geh ich schlafen und pfeif auf die tollen Pagoden- die kommen morgen dran!



Lieber ff! Danke fuer die guten Wuensche!
Hyper User
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Sagaing
Am spaeteren Nachmittag lerne ich zwei nette deutsche junge Frauen kennen ( sehr alternativ, die eine ist Gaertnerin die andere managt eine Einkaufs-Verkausgemeinschaft fuer allerlei Bio - Sachen). Und sie haben ein deutsches Reisefuehrerbuch, so eins, wie ich verloren habe. Ich gehe gleich einige Plaene kopieren und bin fuers erste wieder ausgeruestet. Am naechsten Tag machen die Zwei eine Radtour und ich begebe mich auf Mopedtour.

In Burma wird jeder vernuenftige Mensch zum Fruehaufsteher, ich bin also mit Thura, dem Mopedfahrer, schon vor den Bushorden , die aus Mandalay kommen,  beim hoechsten, schoensten, beruehmtesten Pagodenplatz von Sagaing. Es  folgt ein Platz , wo die riesigen Tontoepfe gemacht werden. Die Frauen Tragen bis zu 7 von den Truemmern ( zirkusreif)



Dann gehts zur Moenche - Mahlzeit. Mein netter Mopedfahrer war 25 Jahre Moench und kennt sich gut aus. Eindrucksvoll, wenn 130 Moenche im Gaensemarsch schweigend an der Essensausgabe vorbeigehen. Das ist ein strenges Kloster, in anderen darf man schon reden. Eine weiterer Stupa und ein beruehmtes Teakholzkloster. Sonnenuntergang mit Sicht auf den Riesenfluss und mehrere hundert goldglaenzende Stupas.
Am Abend treffe  ich die deutschen Frauen wieder, die sind nach ihrer Fahrradtour auch nicht mehr ganz fit.
Heute bin ich mit " meinem" Mopedfahrer wieder nach Mandalay und dort gleich mit einem Pick up  zur  ehemaligen  englischen  Hillstation (1300m hoch) Pyin OO Lwin. Die Strasse ist recht steil, was die vielen hochbeladenen, betagten Pick ups mit schoener Regelmaessigkeit zum Kochen bringt. Dafuer gibts am Strassenrand Wasserschlaeuche, Motorhaube auf und mal kraeftig Auto giessen, dann Wasser nachfuellen und weiter gehts- bis zum naechsten Schlauchplatz.



In diesem Ort gibts viele Inder,  und gute englische Traditionen. Ein Cafehaus mit gedeckter Terasse, bequemen Korbsesseln und SACHERTORTE .  
Hier gibts mehrere chinesische Tempel, 2 HIndu Tempel, eine Moschee und eine katholische, eine anglikanische und eine baptistische Kirche. Natuerlich auch ein paar Pagoden, aber von denen muss ich mich jetzt ein bissel erholen. Morgen gehts in den beruehmten botanischen Garten .........
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hallo Martina,
ich bewundere dich restlos wie du die dir gestellten Hindernisse packst.
wünsche dir weiterhin eine interessante und vielleicht nicht allzu abenteuerliche reise.

lg aus einem noch immer nicht winterlichen garten
Hyper User
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Der botanische Garten war sehr schoen- ein wunderbarer Bambuswald, ein Orchideenausstellung zum "Gruen vor Neid werden" fuer Orchideenliebhaberinnen, aber wenig beschaulich. Es war Samstag und VIELE Schulausfluege fuehrten VIELE  vor Freude quietschende Kinder in den Garten." Reise nach Jerusalem" mit Lautsprechermusik war nur eines der vergnueglichen Spiele......
Weiter nach Lashio. Das ist die letzte groessere Stadt vor der chinesischen Grenze. Mein Reisefuehrer (ein ganz alter in einem Hotel gefunden)  sagt 60% chinesische Bevoelkerung. Ich tendiere eher zu 99%. Die ganze Stadt ist ein einziger riesiger Markt fuer chinesische Waren vom Nagellack bis zum Kleinlastwagen, ueberall werden ca 15 Stunden am Tag enorme Saecke auf und abgeladen Im Hotel wohnen chinesische Geschaeftsleute, die vergnuegt ueberall hinspucken. Ueberhaupt laesst die Stadt das Touristenherz nicht hoeher schlagen. Ich finde kein Restaurant, geschweige denn ein Strassenstandel (  sind in Burma normalerweise sehr sauber) , das nicht nach Durchfall am naechsten Tag aussieht. Also ernaehre ich mich von Keksen , Mandarinen  und einer Avocado. DenTee kann man  im Zimmer selber kochen und nach gruendlicher Reinigung des Haeferls auch trinken. Am naechsten Tag reise ich in einen " Rucksackreisenden- Platz" Hsipaw ( gesprochen Thipo) und von hier berichte demnaechst, wenn es wieder eine Kastelverbindung gibt- was nicht immer der Fall ist
Hyper User
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Hsipao war wunderschoen- ein Platz zum Bleiben. Ein nettes Guesthouse, Mrs Lilly kann das, sie fuehrt seit 25 Jahren ein kleines Haus, dass das Rucksaecklerherz, aber auch der in die Jahre gekommenen Reisenden hoeher schlagen laesst. Sie sagt: Die weissen Menschen wollen eine ordentliche Matratze , sauberes Bettzeug und heisses Wasser in einem sauberen Bad. GENAU! Und dann gibts noch einen gemuetlichen Platz zum Tratschen und schon rennt das Geschaeft. Fuer die  ganz Sparsamen gibts Platz im alten Haus mit Gemeinschaftsbad und grossen Zimmern fuer 6 Leute. Das kostet dann 6 Dollar und alle sind zufrieden. In Hsipao  gibts alte Stupas im Stil von Bagan (siehe voriges Jahr) eine Pagode ueber dem Fluss zum Sonnenuntergang schauen und sehr nette Plaetzchen zum Rumsitzen. Ein Cafe zur Bruecke mit richtig gutem Cafe und ein paar Kleinigkeiten zu essen, das Black Coffee am Fluss, wenn man zum Sonnenuntergang nicht auf die Pagode laufen will und den Garten von Mrs Popcorn mit heilsamen Tees und Fruechten aus dem Garten- alles ganz organic. Hier gibts auch noch Mr. Food ( nicht schlecht) und Mr. Noodles (na ja) und zweimal Mr Shake. Mein Liebling war allerdings (neben Mrs Lily) Mr. Book. Buechertausch und Ansichtskartenplatz. Ein Moslem mit einem Faible fuer Israel und die Juden( in seinem Standel steht ein Chanukka-Leuchter). Wir hatten lange vergnuegliche Gespraeche ueber Gott, Goetter und die Welt.
Um Hsipao herum sind viele Shandoerfer. Mrs Lily und Mr Charles ( ein anderes Guesthouse) organisieren 2,3 und 4 Tagestrekks in die Doerfer mit Uebernachtungen. Ich mag sowas nicht so sehr. Ich mag nicht mit 6 Leuten in die Doerfer einfallen. Ich hab das ein paar Mal gemacht, und es war eigentlich nie besonders fein. Also hab ich eine Flussfahrt zu einem Kloster gemacht, sehr interessant, weil dort Mikrokredite an Frauen vergeben werden. Ein bisschen Spazierengehen war auch dabei. Da hab ich gelernt , wie schwarzer Sesam waechst und wie man sieht , wie alt ein Teakholzbaum ist- Die duennen, die ausschauen, wie Jungbaeumchen sind  40! In 2 Doerfer konnte man ohne Muehe allein gehen, viel angenehmer als mit einer schwaetzenden Gruppe.
Na und Das Klima! In der Frueh und am Abend ists kalt (zwischen 5 und 8 Grad)  Dann wirds so, dass man zu Mittag gut im Leiberl im Schatten sitzen kann. Herrlich
Jetzt gehts fuer die letzten Tage der Reise nach Mandalay. Ich bin schon neugierig, weil alle so schimpfen auf die grosse Stadt....
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Mandalay
Naja, besonders toll ists hier nicht. Vor allem habe ich vollstes Verstaendnis fuer den General (kommt selten vor, Verstaendnis fuer den General) der in Yangon die Motorradln verboten hat (siehe auch Bericht voriges Jahr) Er hatte,  glaub ich, einen Traum oder eine Weissagung, dass er bei einem Motorradunfall sterben wird und sie daraufhin kurzerhand verboten.Hier in Mandalay gilt das nicht und wenn jemand ueber 10 Schritte zu gehen hat, faehrt er/sie. Manchmal mit dem Fahrradl , fast immer mit dem ( chinesischen) Moped. Die "Gehsteige sind mit Essensstandln, anderen Standeln, Mopeds, Fahrradln, Saecken......verstellt- wenn sie denn ueberhaupt vorhanden sind.



Man macht seine 10 Schritte also auf der Strasse, umtost von heftigem Verkehr Motto1: Der Staerkere gewinnt
Motto2 Hupen statt ausweichen oder GANZ PFUI Bremsen!!!!!
Also" besichtige" ich die Stadt (so viel Einwohner wie Wien) auch auf einem Moped sitzend, als  Beifahrerin, meist mit geschlossenen Augen, den Fahrer umklammernd und leise seufzend oder ein bisschen quietschend, was die Fahrer nicht stoert, ich denk, sie hoeren es nicht bei dem Krach.
Zweimal hat mich schon ein lieber Mensch ueber die Strasse begleitet, meine Verzweiflung war zu offensichtlich. Die Sehenswuerdikeiten sind aber sehr herrlich!

Auch meine zweite Reise nach Myanmar war wunderbar, ich freu mich schon auf die naechste......
Mingalabar!!!!!