Hyper User
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seit: August 2001
Ankunft in Istanbul keine Kopftuecher, nur Pudelhauben. Noch ist der Flughafen in Betrieb ... heute und in den vergangenen Tagen nur eingeschraenkt und es schneit weiter. Diese Zeilen habe ich schon einmal geschrieben, dann war Stromausfall. Die Tasttatur dieses Geraets schlaegt indisches um Welten. ich schreibe 5 Buchstaben, dann erscheinen sie am Monitor, dazu tuerkische Tastatur mit anderen Buchstaben (i und i), der Strom schwankt schon wieder!! Es gibt altes und neues Geld - neue tuerkische Lira um 6 Nullen weniger, auf der Bank im Flughafen ist das alte System angeschrieben, beim Bankomat das neue, alte Geldscheine und neue, Tuerken rechnen und Auslaender erst recht. Eine neue Metro fuehrt vom Flughafen in eines der Zentren der 10 oder 12 oder 15 Millionen Stadt. Aber die Stadt rutscht und ruht. Die Schulen sind geschlossen, der Buergermeister hat die Menschen aufgefordert nicht mit dem Auto zu fahren. Das geht eh nicht, weil auf intensive Schneeraeumung ist die Verwaltung nicht eingestellt.

So huepfen wir mit nassen Fuessen von Schneehaufen zu Tiefschneefeldern. Wenn es ein bisschen taut zu Mittag bilden sich tiefe Seen und Fluesse. Die bluehenden Rosen (!) im Topkapi Serail haben ein dickes Schneehauberl. Vom sicheren Cafehaustisch schaut alles wunderbar romantisch aus. Im Fernsehen sehen wir eine Gruppe von Jaegern, die im istanbuler Stadtgebiet auf Wolfsjagd ist - und einige Exemplare dazu - sie suchen die Waerme der Stadt. Weiters zeigt im Fernsehen eine gepruefte Bergsteigerin, wie man am besten Stiegen steigt und bergauf und bergab geht. Die Spitaeler sind ueberfuellt. Nur die Touristen besichtigen unverdrossen die Schoenheiten der Stadt. Die Haremsdamen und Sultane im Topkapipalast muessen ganz schoen gefroren haben bei so einem Wetter. In der blauen Moschee muessen die Schuhe ausgezogen werden, wir bewundern die Moschee kurz auf den Hauberln stehend, dann wieder Cafehaus. Unser Hotel hat Klimaanlage (jetzt Heizung) - ein ziemlich exotischer Urlaub. Eine Stadt im Ausnahmezustand. Auch im Fernsehen: Einem Menschen wurde das Auto gestohlen waehrend er die Schneeketten anzulegen versuchte.