Hyper User
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seit: August 2001
Ja , leider! Wir konnten nicht so oft schreiben, wie wir wollten......wenig Kasteln und wenn welche......keine Chance ins ff- net zu kommen. Alles ein bissel schlechter als in Indien hier...computermaessig, mein ich
Also nach dem schoenen Essaouira nach Sueden. Erste Station ein Cannion, also eine Art Schluchtoase ,das Strasserl windet sich auf ueber 1000m immer wieder das Oued, also das Wasser, ueberquerend. Oben gibts als Kroenung mehrere Wasserfaelle und ein schoenes Hotel. Wir geniessen den Luxus der perfekten Aussichtsterasse und lustwandeln im Garten. Alles blueht gleichzeitig: Veilchen, Rosen, Ringelblumen , Callas ,Aloen......In der Nacht brauchen wir die Zusatzdecken, am Tag ists in der Sonne fast zu warm. Imouzen heisst das kleine Paradies.
Naechste Station Tafraout. Eine Oasenstadt mit roten,rosa Bauten. Da waren wir schon vor 12 Jahren- es ist genauso schoen wie damals. Wir besichtigen ein Berberhausmuseum, traditionell, wunderschoen erhalten- hergerichtet. Nachdem ich mich bei der Tankstelle erkundigt habe , ob es Benzin "sans plombe" gibt, selbstverstaendlich, wird mir versichert, begeben wir uns ein bisschen auf Fahrt ins Blaue. Wir kommen ueber wilde Bergstrassen in die schoenste Oase, die wir bisher  auf unseren Reisen gesehen haben. Wir gehen begeistert zwischen den Dattelpalmen und den winzigen Gemuesefeldern herum.....rundherum ragen 300m hohe rote Felsen.
Am naechsten Tag erfahre ich bei der Tankstelle , dass es KEIN bleifreies Benzin gibt. Wieso mir der ANDERE Tankwart das versichert hat, weiss DIESER Tankwart natuerlich nicht.
Leicht beunruhigt machen wir uns auf den Weg zu unserem Silvesterziel. Ein Hotel mitten in den Bergen des Antiatlas wie ein Adlerhorst auf einem Spitz sitzend. Es ist wunderschoen und bis dahin hat das Benzin ja immerhin gereicht. Ein Rundblick von der Terasse!!!!!!!Unbeschreiblich. Nach 2 Stunden muessen wir die Sonne verlassen, sie ist einfach zu stark, zu heiss. Es gibt ein gutes Silvesteressen, wir trinken marokkanischen Wein und von uns fuersorglich mitgebrachten Champagner. Zu einer seltsamen Musikmischung aus Berbermusik,Arabikpop und sonst was stossen wir auf das Neue Jahr an.(Schon am Nachmittag habe ich den "Aufbau" verfolgt..... so nach dem Motto ... Wieso schliesst er jetzt nicht den Bass an?)
Weil wir schon um eins brav schlfen gegangen sind, reicht das Benzin gerade doch bis zur naechsten Tankstelle 60 km weiter. Getankt und mit Orangensaft und Kaffee gestaerkt... der Nervenkitzel war nicht ohne.... machen wir uns auf zu unserem suedlichsten Punkt; Sidi Ifni. Wir beziehen ein Zimmer in einem Hotel direkt am Meer. Riesige Wellen gibt's da. Das Rauschen beruhigt uns Tag und Nacht. Die Stadt ist eine spanische Kolonialgruendung und so sieht sie auch aus. Weisse Haeuser mit blauen Tueren breite Alleen und viele Freitreppen. Im Sommer muss es hier entsetzlich heiss sein. Die Marokkaner wissen schon, warum sie ihre Gassen in den Medinas so schmal bauen. Aber es ist ja nicht Sommer und wir geniessen einen Strandtag, lesend und den volladjustierten Surfern zusehend.
Heute sind wir also wieder in Essaouira , morgen muessen wir noch einige wichtige Einkaeufe erledigen, alles, was wir schon eingekauft haben verpacken.... aber am Wichtigsten:den letzten Strandtag geniessen. Uebermorgen fahren wir nach Casa und von dort am 6. nach Wien. Auf Wiedersehen !