Hyper User
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Die Tempel von Khajurao stehen neben einem kleinen Dorf, daher keine Benzinglocke. Der sympatische Fahradrikschafahrer  bringt uns umweltfreundlich zu den bekannten unanstaendigen Bildwerken auf den Tempeln. Die Friese an den Tempeln wiederholen stereotype taenzerische Figuren, Goetter, Goettinen und das Goetterdienstpersonal zeigen die gleichen runden, laessigen Koerperschwuenge. Immer wieder werden kleine Blumen und Wasseropfer dargebracht und die Goetterstatuen und Lingams im Inneren tragen bunte Blumenketten. Ein angenehmer Ort. Der Zusammenbruch des indischen Tourismus beschert uns ein Luxusquartier um 2/3 des Preises. Ausruhen im Garten am Swimmingpool!
Abflug nach Agra. Die Sicherheitschecks sind vielfach und ausfuehlich, das kennen wir bereits. Aber hier ploet;ich sind unsere Feuerzeuge verboten! Unter Protest - die kriegen wir niemehr zurueck - lassen wir sie zurueck. Aber siehe da, in Agra winkt bereits ein Crewmitglied mit unseren Feuerzeugen. Wir sind beeindruckt. Auch hier kriegen wir ein Luxuszimmer zum halben Preis.
Agra ist zwar gruen. Baueme, Gaerten, Parks, aber alles ist mit schwaerzlichem Abgasniederschlag ueberzogen. Wir finden wieder einen Rikschahfahrer, der uns Sightseeing faehrt. Im riesigen roten Fort der Mogulherrscher sind zwar nur mehr die Gebauede uebrig, aber die Anlage selbst mit dem Blick zum Taj ueber den Fluss, dem grossen Audienzplatz und den Harems und Privatraeumen aus weissem Marmor , das durch die marmorspitzenvergiterten Fensteroeffnungen hereinsickernde Licht , die aus den Raeumen in die Hoefe gefuehrten Wasserspiele, die Gaerten, machen die Schoenheits- und Genussucht dieser sonst recht blutruenstigen Herrscher nachvollziehbar. Das Taj Mahal selbst, im Nachmittagslicht ,ist von keinem mir bekannten Foto wiederzugeben. Es steht so, als wuerde es schweben, und es leuchtet. Nicht nur wie es gebaut ist, sondern wie es mit nichts als Himmel um sich hingestellt ist, macht es atemberaubend schoen. Hunderte, vor allem indische Besucher wimmeln von Plattform zu Plattform, sitzen im Gras der Gaerten um das Mausoleum herum, Erinnerungsfotos im neuen Sari. Wir sitzen und rauchen. Ein Polizist deutet "No Smoking" Aha, und dann will er das Feuerzeug! Nicht schon wieder! Offensichtlich haben wir beim Eintritt einen Sicherheitscheck umgangen, denn unsere Flugbekanntschaft aus Schweden, die in diesem Moment auftaucht, musste sogar ihre Hustenzuckerln abgeben. Irgenwie verkruemelt sich der Polizist und wir verlassen mit unseren Feuerzeugen das Gelaende.
Nur noch kurz  unsere Schreibumstaende: Wir sitzen im Hinterzimmer eines Marmorgeschaefts, ich denke der Besitzer rechnet damit, dass wir jetzt gleich mindestens die Kacheln fuer 3 Badezimmer bestellen!
Tee wurde uns schon serviert..........
Super User
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Liebe Martina, liebe Elisabeth,

das geht aber nicht!

Zuerst erzeugt ihr eine Sucht nach euren tollen Reiseberichten und nun bleiben diese aus! Wie soll ein armer wintergeschaedigter Fan nur den grauen nebligen Alltag ohne eure lyrischen Indieneindruecke ueberstehen?
;)

In der Hoffnung bal wieder von euch zu "lesen" liebe Gruesse und weiterhin eine schoene Zeit.

Surfinia

P.S. Auch ich habe einen "Beitragswunsch": Welche Koestlichkeiten (schmatz) esst ihr denn so? Wir muessen uns ja mit unserem bewaehrten Inder troesten ... ist zwar auch sehr gut, nur gibt es leider einen betraechtlichen Wetter- und Temperaturunterschied ;)

Hyper User
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ohne kastl koennen die besten reiseberichte nicht verfasst werden!
kulinarischer bericht folgt!